Aufgrund seiner Lage mit mehreren Gewässern hatte Langenleuba-Niederhain früher eine große Anzahl von Wassermühlen, und nahe dem Halben Schloss stand noch eine Mühle bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Nach der Auffüllung der Gewässer wurden die Mühlengebäude unter wechselndem Besitz in Wohnhäuser umgewandelt.
Die Mühle wurde 1704 dokumentiert, wobei das zuvor zugehörige Wohnhaus bis heute erhalten ist. Das Gebäude wurde um 1840 umgebaut und erweitert, wobei viele barocke Interieurelemente und Konstruktionsdetails noch intakt sind. Während des Umbaus wurden Bauteile der abgerissenen Südflügel des Halben Schlosses wiederverwendet.
Das Mühlengebäude stand über mehrere Jahre hinweg ungenutzt, wird jedoch nun zu einem inklusiven Vereinszentrum umgebaut. Hier werden Räume geschaffen, die als Treffpunkt für die verschiedenen Vereine der Stadt dienen, sowie Bereiche für Coworking und Werkstätten. Diese Einrichtungen werden auch den Teilnehmern des Jugendbauhütte-Programms zur Verfügung stehen.